Exkursion „Wohngemeinschaft Kloster Allerheiligenberg“

Exkursion „Wohngemeinschaft Kloster Allerheiligenberg“

Allerheiligenberg

„Raus aus der kommunikationsfreien Gesellschaft und hin zum Miteinander“ – dieser Wunsch hat sich für die Initiator*innen der Wohngemeinschaft Allerheiligenberg offenbar erfüllt. Besonders in der langen Zeit mit Corona-Vereinzelung schätzen die Mitglieder, überwiegend Singles, ihre Gemeinschaft besonders.

Unser Verein hatte Anfang Juni zu einer Exkursion dorthin eingeladen. Unter Berücksichtung aller Corona-Auflagen erlebten wir beeindruckende Schilderungen und besichtigten die große Anlage. Die Besuchergruppe erhielt eine Übersicht zum Konzept und zu den Räumlichkeiten wie den Wohnräumen, einer Seminarkapelle, einem Café, einem großen Seminarraum und vier Gästezimmern. Der Wunsch nach Gemeinschaft ohne Zwänge, Dogmen und Fremdeinflüsse stand zu Beginn der Suche nach einem etwas anderen Lebenskonzept. Die Gästezimmer bieten eine Alternative zum Hotel oder anderen Unterkünften.

Für das von den Oplaten ( Ordensgemeinschaft der Benedektiner) Ende 2011 verlassene Kloster Allerheiligenberg erhielt die vierköpfige Gründungsmannschaft für ihr Konzept den Zuschlag. Seit 2014 ist Leben und Wohnen im “Greenhouse-Charkater“ mit Pelletheizung und Sonnenkollektoreneinspeisung entstanden. Besonders hervorzuheben ist, dass es Menschen mit geringem Einkommen ermöglich wird, in dieser Wohngemeinschaft mit kleinen Zimmern, den ehemaligen Klosterzellen, dafür aber großen Gemeinschafträumen, leben können. Fazit: Hier ist eine „grüne“ Variante gemeinschaftlichen Wohnens und Lebens mit Café und Gästezimmern erfolgreich realisiert worden.

Pressemitteilung

Pressemitteilung vom 25.3.2020

Ulrike Mohrs

Erstellung einer Geschäftsstatistik zu den öffentlich geförderten Mietwohnungen in Koblenz

Recherchen haben ergeben, dass die Zahl der öffentlich geförderten Mietwohnungen in Koblenz von 2244 WE im Jahr 2007 auf 1504 WE Anfang 2020 gesunken ist. Die Zahl der Wohnungen mit Belegungsbindung hat sich in den letzten 5 Jahren von 577 auf nur noch 238 mehr als halbiert. Von diesen 238 Wohnungen scheidet fast die Hälfte aufgrund der auslaufenden Nachwirkungsfrist in den beiden kommenden Jahren aus der Belegungsbindung aus.

Erfahrungen im Bereich Neue Wohnformen haben unserem Verein, Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz, der sich insbesondere für neue Wohnformen in bezahlbaren Wohnungen einsetzt, gezeigt, dass es bislang keine verlässliche Datengrundlage zum Bestand an geförderten Wohnungen und der Bestandsentwicklung gibt. Eine solche Geschäftsstatistik stellt aber ein wichtiges Argument für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum bereit. In Absprache mit der Kommunalen Statistikstelle und dem Sachgebiet Wohnungsbauförderung im Amt für Stadtentwicklung und Bauordnung sowie unterstützt durch die Koblenzer Wohnbaugesellschaft mbH hat unser Verein eine entsprechende Petition erstellt und für eine aussagekräftige Geschäftsstatistik in Richtung Verwaltung und Politik geworben. Oberbürgermeister, David Langner, hat innerhalb von 2 Wochen zügig geantwortet und den Leiter der Kommunalen Statistikstelle, Herrn Dr. Pauly, gebeten, unserem Verein einen positiven Bescheid zu geben.

Im Laufe des zweiten Quartals 2020 erstellt nun die Kommunale Statistikstelle eine erste Geschäftsstatistik zum Berichtsstichtag 31.12.2019 und wird sie in den kommenden Jahren bereits zum Jahresbeginn erstellen.

Die Vorzüge einer solchen Geschäftsstatistik sind vielfältig:
– Es lässt sich darstellen welche unterschiedlichen Förderinstrumente genutzt werden.
– Die Statistik ist ein wichtiges Planungsinstrument, das Defizite und entsprechende Entwicklungen frühzeitig aufzeigt und ein rechtzeitiges Gegensteuern ermöglicht.
– Die Koblenzer Wohnungsbaugesellschaft mbH erfährt Unterstützung bei ihren Zielen, bezahlbaren Wohnraum und Neue Wohnformen zu realisieren.
– Die Geschäftsstatistik dient der öffentlichen Information.

Der Verein begrüßt diese Maßnahme sehr, entsteht doch dadurch ein Baustein mit der Beachtung des verbrieften Rechtes auf Wohnen, das nicht nur ein x-beliebiges Wirtschaftsgut ist.

Vernetzungstag bei der Demografiewoche Rheinland-Pfalz

Vernetzungstag bei der Demografiewoche Rheinland-Pfalz

Ulrike Mohrs

Vorstandsmitglieder v. li. nach re.:
Christine Holzing (Koblenz), Gisela Heimen (Neuwied), Gisela Querbach (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Koni Nehring (Kastelaun)

Am 10.11.2019 fand im Rahmen der vierten Demografiewoche Rheinland-Pfalz in Boppard ein 1. Vernetzungstag statt. Vormittags gab es eine Jahreshauptversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft Gemeinschaftliches Wohnen RLP. In der Vorstandsnachwahl wurde Gisela Heimen als Nachfolgerin von Michael Pfeufer gewählt. Nachmittags wurde ein Seminar mit praktischen Übungen zum Thema „Systemisches Konsensieren“, ein hilfreiches Verfahren bei Entscheidungen von Gruppen, durchgeführt.
Wiederholt wurde die Notwendigkeit deutlich, dass die LAG/RLP als Lobby politisch wirken muss, um Neue Wohnformen mit ehrenamtlichen Engagement zu unterstützen.

Stadt im Werden

Stadt im Werden

BUGA-Exkursion Oktober 2019 – Da der neue, bisherige Anteil innerhalb des BUGA-Geländes besonders interessant für den Verein „Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz“ war, fand dort eine Exkursion mit Stadtteil-Führung statt. Es wurden sach- und fachkundige Informationen zu den bereits 22 gebauten Häusern und zu der Einbindung der neuen Bewohnerschaft gegeben. Alle Häuser wurden in unterschiedlicher Bauweise mit vielfältigen Ideen von verschiedenen Architekten geplant und gebaut. Darauf hatte die Stadt Heilbronn bei Vergabe der Aufträge geachtet. Auch sind die unterschiedlichsten Nutzungsformen – von höherpreisigen Eigentumswohnungen bis sozialem Wohnungsbau – nebeneinander realisiert worden.
Im Hinblick auf die künftige Nutzung des neuen Stadtquartiers wurden auch bereits soziale Einrichtungen, wie zum Beispiel KITA, Pflegestützpunkt, Inklusionscafé oder auch eine Jugendherberge geschaffen. Ebenso Ladenflächen zur späteren Nutzung für Einkaufsmöglichkeiten. Die Stadtentwicklung sieht weitere Häuser für insgesamt 3700 Menschen vor. Während der Führung kam es zu einem Treffen mit Hanspeter Faas, dem ehemaligen Geschäftsführer der „Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH“ und der Koblenzer Besuchergruppe.

Nachhaltiges, klimagerechtes Bauen

Nachhaltiges, klimagerechtes Bauen

„Nachhaltiges, klimagerechtes Bauen mit Holz in sozialgemischten Quartieren“ ist das Thema eines offenen Vereinstreffens von „Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz“ zu dem alle Interessierte herzlich eingeladen sind. Am Mittwoch, 16.10.2019 um 17,30, Rathausgebäude I, Raum 132 referieren Hannsjörg Pohlmeyer (Dipl. Forstwirt, Holzbau-Cluster RLP) sowie Wolfgang Nieberle und Birgit Hoernchen (isowoodhaus, holz&raum) im ersten Teil des Treffens zu revolutionären Ansätzen in der Bauwirtschaft mit Hinweisen auf die Machbarkeit und entsprechenden Beispielen.

Erfolge beim 5. Wohnprojektetag RLP in Koblenz

Erfolge beim 5. Wohnprojektetag RLP in Koblenz

Unser Verein hat viele erfreuliche Rückmeldungen erhalten. Es ist eine starke Resonanz auf unseren Infostand, die Gespräche und Wortmeldungen zu verzeichnen. Auch auf den Rhein-Zeitungs-Artikel vom 17.8.2019 von Dr. R.Kallenbach mit der Überschrift „Stadt will alternativen Wohnformen Raum geben“.
Mit freundlicher Genehmigung der Rhein Zeitung. – LINK

5. Wohnprojektetag RLP in Koblenz

5. Wohnprojektetag RLP in Koblenz

Jung und Alt unter einem Dach

Konzepte für Gemeinschaft(en)

Unser Verein wird mit AnsprechpartnerInnen an einem Infostand vertreten sein. Dort können Gespräche geführt und aktuelle Informationen ausgetauscht werden.
Unser Verein ist Dach für Neue Wohnformen. Besonders gefragt sind die Ziele „Mietwohnprojekt“ und Quartier in sozialer Durchmischung mit bezahlbaren Wohnungen.

Programm: Freitag,16.August 2019 – 10:00 – 16:30 Uhr
Historisches Rathaus Koblenz – Ratssaal 1.OG
Willi-Hörter-Platz 1, 56068 Koblenz
Veranstalter: LZG-RLP und Baukultur–RLP

Hier der Flyer: Link

Ulrike Mohrs

Sozialministerin von RLP, Sabine Bätzing-Lichtenthäler mit Mitgliedern der Landesarbeitsgemeinschaft „Gemeinschaftliches Wohnen“ RLP: Christine Holzing (Koblenz) – Michael Pfeuffer (Bad Kreuznach) – Kornelia Nehring (Kastellaun) – Gisela Querbach (Bad-Neuenahr-Ahrweiler)

Markt der Nachhaltigkeit

Markt der Nachhaltigkeit am 22.6.2019

Markt der Nachhaltigkeit

Unser Verein beteiligt sich wieder mit einem Info-Stand am Markt der Nachhaltigkeit. Am 22.6.2019 von 11.00 – 18.30 Uhr in Koblenz auf dem Jesuiten-Platz. Hier das umfangreiche Programm LINK.

Gespräch mit neuer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs

Gespräch mit neuer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs

Ulrike Mohrs

Erstes Gespräch mit neuer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs am 13.Mai 2019 im Koblenzer Rathaus. Von li.nach re.: Christine Holzing, Michaela Wolff, Ortrud Diener,Rüdiger Riedel, BM Ulrike Mohrs, Michael Siegel (KWB) und Gesa Schmidt.

Speyerer Modell“ schafft neuen bezahlbaren Wohnraum

„Speyerer Modell“ schafft neuen bezahlbaren Wohnraum

Bauchladen

Große Aufmerksamkeit der Teilnehmer beim Vortrag von Alfred Böhmer bei der gemeinsamen Veranstaltung des AK Demografie und Stadtgestetung des Seniorenbeirats mit dem Verein Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz im ISSO –Institut zu neuen Ideen bei der kommunalen Wohnungsbaupolitik. Foto: Brennig

„Unser Erfolg im Wohnquartier GEWO-Wohnen in Speyer West mit ca. 1.400 verschiedenartigen bezahlbaren Wohnungen und ca. 3.500 Bewohnern aus vielen Bevölkerungsgruppen von jung bis alt war nur möglich durch glückliche und sehr gute Zusammenarbeit mit einzelnen fähigen kooperativen Menschen bei den unterschiedlichen lokalen, regionalen überregionalen Fachämtern und Dienstleistern bis zur Förderungsstelle des Landes und zur katholischen Kirche“. So eine wesentliche Feststellung von Alfred Böhmer, dem ehemaligen Geschäftsführer der GEWO-Wohnen GmbH in Speyer. Das städtische Unternehmen hat durch Nachverdichtung altersgerechten Wohnraum im gemischten Quartier geschaffen. Es konnten ältere Mieterinnen und Mieter in kleinere Wohnungen umziehen, mit Neubauten wurden größere Wohnungen für Familien mit Kindern erstellt. Unter dem Motto “Am liebsten daheim“ wurde gleichzeitig Versorgungssicherheit organisiert: Es gibt die „Quartiers-Mensa plus St. Hedwig“, den ambulanten Pflegedienst, Tagespflegeeinrichtung, offenen Mittagstisch mit Cafébetrieb sowie weitere Angebote. Eine Maßnahme ist auch die Verbesserung der Infrastruktur , d.h. neu gestaltete Straßen und Wege, Aufenthaltsmöglichkeiten, Grünflächen, mehr Sport- und Spielflächen. Als „Speyerer Modell“ ist das erfolgreiche Modell mittlerweile nicht nur in Fachkreisen bekannt. Die sehr informative Veranstaltung war der seit Jahren erfolgreichen Kooperation zwischen dem Arbeitskreises Demografie und Stadtentwicklung des Seniorenbeirats und dem Verein Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz bei Themen zur kommunalen Wohnungsbaupolitik zu verdanken. Für diesen gemeinsam organisierten Vortrag mit Diskussion im Dreikönigenhaus in der Koblenzer Altstadt konnte sie um einen starken Partner – dem ISSO-Institut – erweitert werden.

Hohe Aktualität hat das Thema wegen des starken Bezugs zur kommunalen Wohnungsbaupolitik. Der Seniorenbeirat der Stadt Koblenz und der Verein Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz haben sich zur Kommunalwahl am 26.5.2019 an Politik und Verwaltung mit Fragen zur aktuellen sozialen Wohnungsbaupolitik gewendet. Die Akteure der kommunalen Wohnungsbaupolitik fühlten sich auch angesprochen. Der Hausherr Martin Görlitz, Christine Holzing, Vorsitzende des Vereins Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz und Edgar Kühlenthal, Sprecher Arbeitskreises Demografie und Stadtentwicklung des Seniorenbeirats konnten verschiedene Stadträte und Vertreter großer Wohnugsbaugesellschaften aus Koblenz begrüßen. Es ist zu wünschen, dassWohnungsbauunternehmen mit sozial geförderten Wohnungen im Bestand gemeinsam mit der Stadt prüfen, inwieweit Voraussetzungen gegeben sind oder geschaffen werden können zur Schaffung von zusätzlichen Wohnraum im Raum Koblenz nach dem Vorbild des innovativen “Speyerer Modells“.